Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

Variablen - Voreinstellungen mittels den Dokumenten und in den Dokumenten für den jeweiligen HCPM-Pass (Kompetenzpass im Projektmanagement).

Die Variablen heißen so, weil sie variabel sind. Die Voreinstellungen sind also keine Vorgaben, sondern Beispiele. Sie sind aus der Praxis entwickelt worden, vielhundertfach angewendet und bezüglich ihrer Aussagefähigkeit und Verwendbarkeit in der Projektpraxis überprüft worden.

Die vorgegebenen Variablen bilden eine hervorragende Grundlage, sich in die Komplexitäten der Themen, der Prozesse, Regelungen und Steuerungen einzuarbeiten, die sich aus der Ermittlung, Planung und Instrumentierung der Prozesse zur Professionalisierung des (gesamten) Projektmanagements ergeben.

Mahnungen:

Es wird dringend empfohlen, zuerst einen "vollen Durchlauf" mit den voreingestellten Variablen zu sichern, bevor sie auf die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden (dürfen, können, müssen). Der "Probelauf" wirft auch alle Fragen auf, die zur Planung, Regelung, Steuerung und zur Sicherung der Kontinuität des Prozesses ohnehin individuell beantwortet werden müssen.

Es empfiehlt sich, die Verantwortung für den "Probelauf" unmittelbar bei der verantwortlichen Person für die Professionalität des gesamten Projektmanagements im Unternehmen zu verankern. Insbesondere ist sicherzustellen, dass die Vertraulichkeit der Daten absolut gesichert ist und bleibt. Das erfordert, den Kreis der Beteiligten am "Probelauf" so klein wie möglich und so sachkompetent wie möglich zu halten: Es werden sofort höchst sensible Informationen erzeugt, die Dritte nichts, aber auch gar nichts angehen, auch nicht den helfenden, beratenden, tranierenden und sonstigen unterstützenden Personen!

Die voreingestellten Variablen sollten nur unter der persönlichen Federführung der Person angepasst werden, die für die Professionalität des gesamten Projektmanagements im Unternehmen verantwortlich ist und bleibt. Auf keinen Fall sollten die Anpassungen an Personen delegiert werden, welche die Personalabteilung, das Controlling, die Personalvertretung vertreten. Ausgeschlossen sind Externe in beratenden, moderierenden, lehrenden oder trainierenden Funktionen.

Fazit:

In den Variablen wird festgelegt, was gilt und wie es gültig ist, bewertet und gewichtet wird. Das erfordert Entscheidungen, die "Chefsache" sind und bleiben.

Einmal beschlossene (evaluierte, übernommene, ersetzte oder ergänzte) Variablen sollten frühesten nach fünf Jahren erneut (insgesamt) aktualisiert, festgesetzt, durchgesetzt und durchgängig verbindlich gemacht werden. Auch das ist wiederum "Chefsache".

Sind die entsprechenden Vorgesetzten oder Führungskräfte dazu nicht bereit oder nicht in der Lage oder einfach nicht vorhanden, sollte das Unternehmen von den HCPM-Werkzeugen die Finger lassen, bis es reif dafür (geworden) ist. Insbesondere ist zu unterlassen, die HCPM-Werkzeuge "einfach so einmal zu testen" oder durch nachgeordnete Personen und Funktionen "testen zu lassen".