Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

Mahnungen zum Datenschutz.

Die Mahnungen gelten generell.

Die wirklich wichtigen Daten werden vom technischen und gesetzlichen Datenschutz kaum erfasst. Sie geht dabei um alle Daten, die nicht digitalisiert werden (können, dürfen, müssen).

Der formalisierte und technisch unterstützte Datenschutz schützt die davon erfassten Daten auch dann, wenn sie auf Fehlern und Irrtümern beruhen oder aus anderen Gründen falsch, überholt oder unvollständig sind - oder werden.

Geschützte Daten sind nicht richtiger oder falscher als ungeschützte.

Daten, welche die eigenen Kenntnisse, Vorurteile, Einschätzungen und Meinungen (scheinbar) unterstützen, werden als "richtiger", "gültiger" und "wahrer" eingeschätzt als andere.

Der Datenschutz in Projekten und im Projektmanagement beginnt mit der Projektidee.

Im HIER UND JETZT wirken nur die erkannten und verfügbaren Daten, gleichgültig, ob sie richtig oder falsch sind und woher sie stammen.

Fehlen im HIER UND JETZT Daten, werden sie durch Annahmen, (eigene) Schätzungen, Erfahrungswerte, Erinnerungswerte, plausibel erscheinende oder beliebige Daten ersetzt. "Bewähren" sich solche "Daten", überlagern sie die tatsächlich "richtigen" Daten, in der Regel unbemerkt.

Formalisierte Daten, wie es z.B. alle digitalisierten Daten sind, sind leichter als Datenquelle zu nutzen. Die Beweiskraft von digitalisierten Daten erhöht sich, wenn sie verschriftlicht werden. Die Quellen von nicht digitalisierte oder verschriftlichte Daten haben in der Regel eine geringere formale Beweiskraft.