HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier




7. Komponente: Kultur und Interkultur.

Grundsätzliches zum Unternehmertum im Projektmanagement. 

Unternehmertum zeigt sich im Verhalten, insbesondere im Umgang mit schwachen Signalen für Chancen und Risiken sowie im Entscheidungsverhalten. Unternehmertum lässt sich nicht trainieren, ist deshalb auch in keinem seriösen Bildungsangebot zu finden. (Nach dieser Veröffentlichung werden aber bestimmt alsbald Bildungsangebote mit dem Titel "Unternehmertum" angeboten werden, von wem auch immer.)

In Projekten und im Projektmanagement kann jegliches Unternehmertum ausgeschlossen, also verboten sein: Jegliches "Über-den-Zaun-schauen": Es wird striktes "Abarbeiten nach Plan bzw. Befehl bzw. Anweisung bzw. Anleitung bzw. Vorschrift bzw. Normen bzw. Modellen" erwartet. Jegliche Abweichung wird als Disziplinlosigkeit, Fehlverhalten, Inkompetenz oder Illoyalität und Profilneurose ausgelegt. Ein solches Verhalten des Projektmanagements ist insbesondere in Teilprojekten, in langfristigen Projekten mit häufig wechselnden Personen, bei einer nur für eine bestimmte kurze Zeit der Vertretung von Schlüsselpersonen in der Projektleitung und auch vielen anderen Gründen notwendig.

In Projekten und im Projektmanagement kann das Unternehmertum eine Schlüsselleistung für den Projekterfolg und für ein erfolgreiches Projektmanagement sein. Das ist insbesondere in solchen Projekten mit Expansionszielen anzutreffen, wobei die es sich um eine Ausweitung des Geschäftsgebietes, der Produktpalette, der Zielgruppen, der Geschäftsbereiche und vieles anderes mehr handeln kann. Das Projektmanagement muss seine Aufmerksamkeit auf jene Dinge richten, die erst während der Projektlaufzeit erkannt werden können - und unternehmerisch entscheiden, oft mit hohem persönlichen Risiko.

Zwischen den markierten Polen sind alle Schattierungen theoretisch möglich. Für das Projekt ist festzulegen, welches Unternehmertum erwünscht bzw. erforderlich ist.

Die Feststellungen sind immer aus der Sichtweise jener Person zu treffen, die für die Kosten und Folgen des unternehmerischen Verhaltens die Verantwortung trägt. Es ist im Regelfall der Projektauftraggeber. In manchen Fällen kann es auch der Träger des unternehmerischen Risikos sein, also jene Person, die die Projektergebnisse hinnehmen muss, gleichgültig, ob die Projektziele erreicht wurden oder nicht. Bei öffentlichen Aufträgen kann dies der Steuerzahler sein, respektive jene Person, die die Projektergebnisse dem Steuerzahler zu vermitteln und ihnen gegenüber die Verantwortung zu übernehmen haben.

Die Bewertungshilfen sollen helfen, bei den Bewertungen so nahe wie möglich ein gemeinsames Verständnis darüber zu erhalten, was mit den Bewertungen verbunden ist. Die Bewertungen sind und bleiben notwendigerweise immer zu einem hohen Maße subjektiv. Durch die Klärungen und Übereinstimmungen in den Bedeutungen der Werte erhalten sie für das jeweilige Projekt ein oft unerwartetes Maß an Objektivität und können sogar zum harten Fakt werden.

Die Auswahl der Kriterien ist begrenzt auf solche, die in jedem Projekt eine Rolle spielen.

 

 

Bitte beachten:

Hier werden die Voreinstellungen in den Einzelversionen und Vollversionen angezeigt.


Die Bezeichnungen der Komponenten und Kriterien werden im Dokument "Bezeichnungen" festgelegt.


Die Bewertungshilfen werden im Dokument "Bewertungshilfen" festgelegt.


Die Bezeichnungen und Bewertungshilfen können in der Vollversion für die eigenen Anforderungen und Zwecke angepasst werden.