HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier




5. Komponente: Kommunikation.

Grundsätzliches zur "Kommunikation und anderen persönlich zu erbringenden Leistungen des Projektmanagements" als Leistungskomponenten und Erfolgsfaktoren.

Viele Managementaufgaben können heutzutage technisch unterstützt werden. Die Telekommunikationsbranche bringt laufend neue Angebote auf den Markt.

In Projekten - und nicht nur in Projekten - sind dennoch zahlreiche Leistungen nicht technisierbar. Dazu zählen all jene, die nur in Person leistbar sind. Die Medien können zwar die Menge, die Schnelligkeit und andere Qualitäten erleichtern, aber niemals die persönliche Leistung ersetzen. Eine solche Leistung ist die Kommunikation.

Zu den Kernaufgaben des Projektmanagements gehört es einerseits, die Kommunikatur (Architektur der Kommunikation) zu planen, bereitzustellen und funktionstüchtig zu erhalten. Die Kommunikatur ermöglicht die Kommunikatur ermöglich die Kommunikation zwischen den Beteiligten und Betroffenen im Projekt.

Für die Kommunikatur kann die Infrastruktur bereits vorhanden sein: Sie muss lediglich genutzt bzw. auf das Projekt angepasst werden. Es kann aber auch sein, dass die Anforderungen die Kommunikation im Projekt eine völlig andere Infrastruktur und damit auch eine projektspezifische Kommunikatur benötigen.

Die Verantwortlichen für das Projektmanagement können verpflichtet sein, eine vorhandene Infrastruktur und Kommunikatur auch für das Projektmanagement anzuwenden. Oder aber, es kann auch erforderlich sein, im Projektmanagement die zweckmäßige Infrastruktur und Kommunikatur für die Kommunikation im Projektmanagement neu zu entwickeln. Zwischen diesen Polen ist jede Variante möglich. In vielen Projekten ist auch sicherzustellen, dass die Kommunikation strikt auf einen bestimmten Personenkreis begrenzt bleibt.

Wählen die Verantwortlichen eine unzweckmäßige Infrastruktur und Kommunikatur, entstehen sehr schnell Risiken durch Missverständnisse, Nicht-Kommunikation, fehlerhafte Übermittlungen, Unverständnis oder Beschäftigungen mit letztlich Unwesentlichem.

Die Bewertungen sind immer mit der Sichtweise jener Person zu beurteilen, die für die Kosten und Folgen für das Projektergebnis aus dem Handeln und Verhalten der Projektbeteiligten aus der Kommunikation trägt. Es ist im Regelfall der Projektauftraggeber. In manchen Fällen kann es auch der Träger des unternehmerischen Risikos sein, also jene Person, welche die Projektergebnisse hinnehmen muss, gleichgültig, ob die Projektziele erreicht wurden oder nicht. Bei öffentlichen Aufträgen kann dies der Steuerzahler sein, respektive jene Person, welche die Projektergebnisse dem Steuerzahler vermitteln und ihm gegenüber die Verantwortung zu übernehmen hat.

Es empfiehlt sich, die Leistungskomponenten und Erfolgsfaktoren vom Projektauftraggeber und vom Projektleiter bewerten zu lassen. Ein Gespräch über die Übereinstimmungen und ihrer Begründungen sowie über die Unterschiede und ihrer Begründungen wird die für ein erfolgreiches Projektmanagement wesentlichen Punkte klären helfen.

Die Bewertungshilfen sollen helfen, bei den Bewertungen so nahe wie möglich ein gemeinsames Verständnis darüber zu erhalten, was mit den Bewertungen verbunden ist. Die Bewertungen sind und bleiben notwendigerweise immer zu einem hohen Maße subjektiv, machen dennoch deutlich, durch welche Maßnahmen und Vereinbarungen sichergestellt werden muss, dass das Projektmanagement die geeignete Kommunikation wählt, einsetzt und beibehält. Durch die Klärungen und Übereinstimmungen in den Bedeutungen der Werte erhalten sie für das jeweilige Projekt ein oft unerwartetes Maß an Objektivität und können sogar zum harten Fakt werden.

Die Auswahl der Kriterien ist begrenzt auch solche, die in jedem Projekt eine Rolle spielen.

Wird die Verantwortung für eine zweckmäßige Kommunikation nicht gesichert, kann dies als dilettantisches Projektmanagement ausgelegt werden.

 

Bitte beachten:

Hier werden die Voreinstellungen in den Einzelversionen und Vollversionen angezeigt.


Die Bezeichnungen der Komponenten und Kriterien werden im Dokument "Bezeichnungen" festgelegt.


Die Bewertungshilfen werden im Dokument "Bewertungshilfen" festgelegt.


Die Bezeichnungen und Bewertungshilfen können in der Vollversion für die eigenen Anforderungen und Zwecke angepasst werden.