HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier




Transferprozesse (Schrittfolgen Transferprozesse)

Prozesse zum Transfer der Beobachtungen, Erfahrungen, Erkenntnisse und Erlebnisse im Projektmanagement.

Der Transfer geschieht permanent: Jeder der Projektbeteiligten spricht zu allen möglichen Anlässen und Gelegenheiten mit zahlreichen Personen formell und informell über das Projekt, die Erlebnisse mit und im Projekt und über die Personen, die das Projekt als solches verantworten, mit dem Projektmanagement beauftragt sind, im Projekt zusammen arbeiten oder in anderer Art und Weise zum Projekt beitragen oder es behindern. Am Ende des Projekts bzw. des Projekteinsatzes sind meist jene Ereignisse emotionell geladen und unabgeschlossen sowie unabschließbar, die Probleme, Schwierigkeiten oder Ärgernisse, Angst verursacht oder durch ihre Besonderheit den Adrenalinspiegel hoch getrieben oder gehalten haben. Je länger das Projekt zurückliegt, umso mehr bleiben nur noch diese Erinnerungen: Was wirklich war und was wirklich von wem geleistet wurde, wird oft heroisiert und idealisiert, meist aber vergessen oder spielt unter den neuen Rahmenbedingungen und in den neuen Arbeitsbeziehungen rasch keine Rolle mehr.

Insbesondere wenn das Projektmanagement erfolgreich gearbeitet hat, sind die emotionellen Sensationen geringer als wenn es sich als inkompetent erweist oder scheitert, gleich aus welchem Grunde. Jeder weiß: Über Projekte mit Schwierigkeiten und über Personen, die als inkompetent eingeschätzt werden, spricht jeder, gleichgültig ob zu recht oder zu unrecht, ob begründet oder unbegründet, manchmal auch nur aus persönlichen oder taktischen Gründen. Diese Informationen erreichen auch die Ohren jener, die sich eine Meinung darüber bilden müssen und werden, wie die besprochenen Personen künftig eingesetzt werden sollen.

Es sind hauptsächlich die erfolgreichen Projektleiter, die sich nach ihrer Projektarbeit "plötzlich" erfahren, dass sie den bisherigen und insbesondere den neuen Auftraggebern, Partnern oder Vorgesetzten kaum erklären können, was sie im Projektmanagement getan haben, was sie erfolgreich erscheinen ließ, bzw. wie sie gegebenenfalls gerade durch ihr Projektmanagement dazu beigetragen haben, dass die allseits bekannten Schwierigkeiten im Projekt überwunden wurden. Wenn sich die neuen Partner bei anderen Personen erkundigen, erfahren sie oft etwas völlig anderes: die betroffene Person erfährt davon in der Regel nichts und wenn, kann er üblicherweise nichts korrigieren, ohne entweder über Interna des früheren Projekts oder über Vertrauliches der früheren Arbeitsbeziehungen zu sprechen. Beides schadet ihm (immer).

Wie auch immer:

Der Projektleiter sollte am Ende seines Projektauftrages sicherstellen, dass er eine qualifizierte Beurteilung seiner Leistungen im Projektmanagement erhält.

Der Auftraggeber sollte dem Auftragnehmer (Projektleiter) offen belegen, wie er die Art und Weise und die Ergebnisse des Auftragsausführung beurteilt und welche Empfehlung er gegenüber Dritten machen kann und wird, die ihn auf die Erfahrungen mit dem Projektleiter ansprechen (werden).

Der neue HCPM-Pass schafft hier Klarheit, Sicherheit und Vertrauen.

Materialien für die Praxis:

Anleitung für das Projektmanagement, ...mehr dazu.