HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier




Kriterien der Kriterien für die Bewertungen des Projektmanagements - und des Managements allgemein.

Kriterien der Kriterien der Leistungskomponenten und Erfolgsfaktoren für das Management (nicht nur von Projekten).

Die Entwicklung der Kriterien für die Bewertungen des Managements im Allgemeinen und für das Projektmanagement im Besonderen stellte sich überraschend schwierig heraus: Häufig wurde das Management "gut" beurteilt, wenn Gewinn erzielt wurde, gleichgültig mit welchen Mitteln und zu welchem Preis und Folgen/Folgeschäden dies erfolgte oder ob es nur Eintagsfliegen waren. Und das Management wurde "schlecht" beurteilt, wenn Verlust erwirtschaftet oder Ziele nicht erreicht wurden, gleichgültig, ob die Ziele realistisch waren oder die Verluste nicht noch größer gewesen wären, wenn das Management nicht so erfolgreich gewesen wäre.

Als Kriterien für alle Bewertungen des Managements wurden deshalb nur solche Kriterien herangezogen, die die persönlichen Leistungen der Person im Management messen und danach beurteilen lassen, ob sie angemessen waren. Entscheidend für die Beurteilung sollte ausschließlich die gegebene Situation, die Rahmenbedingungen und der Auftrag zum (Projekt-)Management sein.

Die Kriterien müssen eine größtmögliche Objektivität der Bewertungen zulassen - sofern und soweit dies in der Beurteilung von persönlichen Leistungen einer Person überhaupt möglich ist. Für den Ablauf der Bewertungen sollten keinerlei theoretische Unterweisungen erforderlich sein. Es soll und muss genügen, dass die bewertenden Personen die Herausforderungen des Projekts, die Anforderungen an das (Projekt-)Management und die Funktionen/Positionen der beauftragten Person kennen. Irgendwelche Zusatzinformationen, Berechnungen, Abstimmungen oder Recherchen sollten nicht erforderlich sein: Die Leistung und das Geleistete sollte nach dem Offensichtlichen bewertet werden können.

Alle Bewertungen sollten spontan erfolgen können. Der Aufwand je Bewertung sollte 30 Minuten (bei erfahrenden Anwendern) bzw. 60 Minuten (für die Erstanwendung eines Werkzeugs) nicht überschreiten. Damit sollte es möglich sein, in jedem Projekt die Leistungen des Projektleiters angemessen zu beurteilen - und zu dokumentieren.

Die Ergebnisse der Bewertungen sollten ferner von einer solchen Qualität sein, dass sie auch Dritten gegenüber argumentativ unterlegt werden können und formelle Nachprüfungen durch sachverständige und erfahrene Dritte zum selben Ergebnis kommen. Wissenschaftliche Evaluationen sollten die "Richtigkeit" der Kriterien und deren Bewertungen untermauern.

Die scheinbare Subjektivität der Bewertungen wird spätestens dann relativiert oder gar völlig aufgehoben, wenn mit anderen Betroffenen und Beteiligten über die Werte gesprochen - und die Begründungen für unterschiedliche Einschätzungen ausgetauscht werden. Ein eventueller (Denk- oder Wahrnehmungs-)Fehler ist schnell korrigiert, bevor er (ansonsten unbemerkt) das weitere Entscheidungsverhalten bestimmen kann. Die Objektivität der Bewertungen wird auch dadurch hergestellt bzw. bewahrt, indem die Bewertungen zur Grundlage von Vereinbarungen über den weiteren Einsatz der beurteilten Person gemacht werden und damit eine objektive, weil faktische und mitunter auch justiziable Bedeutung erhalten.

Es scheiden für ein solches Vorgehen alle Kriterien aus, zu deren Beurteilung Personen erforderlich sind, die mit dem aktuellen Projekt oder Projektmanagement nichts zu tun haben. Es scheiden ferner alle Kriterien aus, die nur innerhalb bestimmter Schulen oder Managementlehren oder Qualifizierungs- oder Zertifizierungsprofilen relevant sind.

Die Kriterien der Leistungskomponenten und Erfolgsfaktoren für das Projektmanagement sind dieselben wie die Kriterien für die Feststellung der Ergebnisse, der Leistungsvereinbarungen und der Leistungsbeurteilungen.

 

Bitte beachten:

Hier werden die Voreinstellungen in den Einzelversionen und Vollversionen angezeigt.


Die Bezeichnungen der Komponenten und Kriterien werden im Dokument "Bezeichnungen" festgelegt.


Die Bewertungshilfen werden im Dokument "Bewertungshilfen" festgelegt.


Die Bezeichnungen und Bewertungshilfen können in der Vollversion für die eigenen Anforderungen und Zwecke angepasst werden.